Stiftskirche
Die Hauptkirche der Gemeinde Sankt Petrus
Die Bonner Stiftsgemeinde geht zurück auf die erste Bonner Kirchengründung, die Bonner Dietkirche. Die Dietkirche befand sich im heutigen Stadtteil Castell nahe des Römerlagers, im 17. Jahrhundert wurde dieser Standort aufgegeben und eine neue Kirche an der Stelle gebaut, an der sich noch heute die Stiftskirche befindet.
Die heutige neogotische Basilika wurde Ende des 19. Jahrhunderts vom Architekten Wiethase erbaut. Ihre mächtigen Doppeltürme beherrschen seitdem das Bonner Stadtpanorama.
Die Stiftskirche besitzt ein Geläut aus fünf Bronzeglocken, die 1958 in der Gießerei Mabilon in Saarburg gegossen wurden. Die Schlagtöne sind h0, d’, e’, g’, a’. Die Glockenpatrone sind (von groß nach klein) Christkönig, Hl. Maria, Hl. Johannes, Hl. Petrus und Hl. Pius X. Die 6. Glocke im Dachreiter, die 1756 gegossen wurde, wird nur zu Taufen geläutet. Sie trägt den Namen "Apolonia" und stammt aus der Kirche St. Gangolf, die der Säkularisation zum Opfer fiel.
ÖFFNUNGSZEITEN
Zu den Gottesdienstzeiten und
dienstags bis sonntags
von 9 Uhr bis 19 Uhr (von April bis September
von 9 Uhr bis 17 Uhr (von Oktober bis März)
Der Zugang erfolgt über das nordwestliche Seitenportal des Querschiffes. Dieser Zugang zur Stiftskirche ist barrierefrei.
ADRESSE
Kölnstraße 31
53111 Bonn
Geschichte der Stiftskirche
ab dem 8. Jhd.
Gemeindekirche
1015/1021
Kaiserliche Schenkungen
an das Benediktinerinnenkloster
1246
Verfall der Kirche
1311
gotischer Neubau
1583
Beschädigung der Kirche
1653
Vollendung des Wiederaufbaus
1673
für die Stadtbefestigung niedergelegt
1680
Benutzung der Pauluskapelle
für die Gottesdienste
1729
Neubau an der Kölnstraße
1729
Neubau an der Kölnstraße
1881
abgebrochen
1802
Aufhebung des Damenstifte
1879
Auftrag an Wiethase zum Ausbau
1881
Abbruch der Barockkirche
1886
kompletter Neubau
1944
Zerstörung durch Kriegsbomben, vor allem des Innenraumes
1948
Renovierung
1964
Abschluss der Renovierung
Orgel
Mit 45 Registern auf drei Manualen und Pedal ist die Hauptorgel der Stiftskirche die größte unserer sieben Orgeln. Das Instrument aus der Orgelmanufaktur Johannes Klais aus Bonn wurde 1956 als Ersatz für die große, im Krieg zerstörte Orgel erbaut.