Besondere Akzente
in unseren Kirchen

Kirche Sankt Marien
Es ist soweit!
Das Kunstprojekt "Wandlungsmomente" ist nach vielen Wochen des künstlerischen Schaffens erfolgreich installiert und kann nun in unserer Marienkirche besichtigt werden.
Es dokumentiert sehr eindrücklich und kreativ die unterschiedlichsten Erfahrungen, die Menschen in und mit der Corona-Krise gemacht und wie jene ihr Leben verändert hat. Die Erfahrungen und Gefühle reichen von Ängsten, Trauer, Wut, Frust und Resignation etc. bis hin zu neu entdeckten Sehnsüchten, Wünschen und Hoffnungen.
Das Gesamtbild symbolisiert auf diese Weise, dass Christus uns als Gemeinschaft zusammen hält und uns durch unser Leben trägt, gleich was kommen mag.
Wir freuen uns, die noch fehlenden ausgegebenen Keilrahmen, welche die Präsentation vervollständigen, bald entgegen nehmen und das Gesamtbild komplettieren zu können.
Wenn Sie die Messdiener*innen in St. Petrus unterstützen wollen, dann freuen wir uns über eine kleine Spende für die zur Verfügung gestellten Keilrahmen.
Stiftskirche
Kölnstr. 31
53111 Bonn
Sankt Joseph
Kaiser-Karl-Ring 2
53111 Bonn
Sankt Marien
Adolfstr. 28d
53111 Bonn
Den Blick heben #5 von 5 von Sharon Calman, August 2020
Titel: Pangolin Moon
„Ich habe dieses Bild in der Überzeugung gemalt, dass echte Heilung aus unseren Herzen kommen wird und aus der klaren Absicht, uns wieder mit unserem inneren Licht zu verbinden, damit dieses Licht in die Welt hinaus strahlt und wir erfüllen, wofür jede:r einzelne von uns wirklich hier ist.
Die Menschheit ist in ihrer schier unendlichen Arroganz aus ihrem Platz in der Schöpfung gefallen. Und genauso ist das mit dem Corona-Virus: Es kam von Fledermäusen, bei denen es keinerlei Schaden anrichtet, über die Pangolin-Schuppentiere, welche zu den meistgejagten Tieren der Welt zählen, zu uns. Uns kann es allerdings krank machen.
Wir müssen blind und taub sein, um diesen phantastischen Weckruf von Mutter Erde zu ignorieren, der uns eine bittere, demuteinflößende und kostbare Medizin sein kann.
Die Erde (und die Pangoline) warten auf uns, damit wir endlich mutig die Veränderung anstoßen, die nötig ist, um uns und unserem Planeten Heilung zu bringen – eine tiefere Heilung, als die aktuell propagierte mechanistische Sicht von Gesundheit uns jemals bringen könnte.
Sich dem Schmerz der Erde zu öffnen, ihn als unseren eigenen zu spüren, um uns wieder mit unseren und ihren Wurzeln zu verbinden und uns endlich zu re-integrieren in das große Ganze, das scheint mir jetzt unsere wahre Aufgabe zu sein.
Ich bin nicht die einzige, die fühlt, dass Heilung in dieser Zeit vor allem von den Frauen/ dem weiblichen Prinzip in uns kommen wird.
Wenn die Schamanen dieser Welt zur momentanen Situation befragt werden, lautet ihre Antwort, dass Rettung uns dadurch Zuteil werden wird, dass wir uns auf Liebe und Mitgefühl fokussieren und Prinzipien wie Schuld, Verurteilung und Über-Kontrolle loslassen.
Dass uns dies als Menschheit immer noch schwerfällt und noch einiges an vielleicht schmerzhaftem Wachstum braucht, zeigt sich im Gesellschaftlichen wie auch auf den großen politischen Bühnen sehr deutlich.
Jesus hat aber vor 2000 Jahren genau das gepredigt – Liebe, Mitgefühl und die Frage, wer so frei ist von Schuld/Schatten, dass er den ersten Stein werfen kann...wenn wir ehrlich sind, ist das keine:r von uns: Jedes Mal, wenn wir uns empören über andere, zeigt ein Finger auf den „Sünder“, aber drei Finger zeigen auf uns selbst. Das sollten wir beherzigen.
Vielleicht können wir nun endlich die tiefen Lehren jenes wunderbaren Mannes integrieren, der die Frauen verehrt hat und der damals seiner Zeit weit voraus war. Die Hoffnung darauf lies mich dieses Bild erschaffen.
Die Wolken brauen sich bedrohlich zusammen, das Wasser steigt zu riesigen, alles verschlingenden Wellen, aber SIE steht zentriert und verwurzelt, verbunden mit allem, was ist, um ihr ureigenes Licht in die Welt erstrahlen zu lassen in dem Versprechen, dass SIE ihre Verantwortung ergreift und die Dinge in Ordnung bringt, bevor es zu spät ist.
Möge es so sein.“
DEN BLICK HEBEN... in diesen Zeiten.
Äußerlich vorm Hauptportal zum Banner emporschauen. Innerlich aufblicken durch das Gemälde.Fünf Künstlerinnen und Künstler haben je ein Banner bemalt. Alle zwei Wochen wird hier ein neues Werk hängen. Was wollen wir damit?-Wir wollen erfahren, was die Leute bewegt, die wir nicht in den nun wieder stattfindenden Gottesdiensten treffen. Was trägt sie durch diese Zeit, was ist ihnen wichtig?-Wir wollen den Vorbeigehenden und Eintretenden ein erhebendes Gefühl vermitteln. -Von Corona ist auch die Kulturszene schwer betroffen. Daher unterstützen wir Kulturschaffende.-Wir wollen darüber ins Gespräch kommen: Gerne können Sie uns an equipe-stift@sankt-petrus-bonn.demitteilen, was Sie zum Gemälde denken.
Ein Projekt der Equipe Stift