St. Petrus trauert um Prälat Johannes Schlößer

Prälat Johannes Schlößer verstarb am Sonntag, 27.02.2022

Die Katholische Kirchengemeinde St. Petrus trauert 

Die Katholische Kirchengemeinde St. Petrus trauert um Prälat Johannes Schlößer. Der beliebte Priester und Seelsorger verstarb am frühen Sonntagmorgen, dem 27. Februar 2022. Er wurde 90 Jahre alt. „Die Gemeinde St. Petrus hat eine angesehene Priesterpersönlichkeit und die Bonner Alt- und Nordstadt einen Bürger verloren, der seit seiner Kindheit mit dem Viertel verbunden war,“ so Stadtdechant Dr. Wolfgang Picken. 

Prälat Schlößer wurde 1931 geboren und wuchs in der Bonner Altstadt auf. Nach seinem Studium der Theologie und Rechtswissenschaft wurde er 1964 von Kardinal Josef Frings im Kölner Dom zum Priester geweiht. Seine erste Heilige Messe, die Primiz, feierte er in seiner Heimatkirche St. Franziskus. Nach Kaplansjahren in Troisdorf und Köln wurde Schlößer zunächst im Erzbischöflichen Generalvikariat und seit 1968 als Richter am Offizialat des Erzbistums Köln tätig. Während dieser Jahre war er in Köln-Ehrenfeld als Subsidiar im Einsatz. 1997 kehrte er vor dem Eintritt in den Ruhestand in seine Heimatgemeinde St. Franziskus zurück. Von dort aus blieb er aber weiterhin als Richter tätig und wirkte zudem engagiert als Seelsorger in St. Petrus mit. Zusätzlich war Prälat Schlößer über viele Jahre ehrenamtlich im „Katholischen Erziehungsverein für die Rheinprovinz“ tätig, der verschiedene pädagogische Jugendeinrichtungen im Erzbistum Köln unterhält. Die letzten Monate seines Lebens verbrachte er aufgrund seiner gesundheitlichen Situation im Seniorenheim, wo er auch verstarb. 

„Prälat Schlößer wird vielen in guter Erinnerung bleiben. Er war eine Institution in der Gemeinde und trat doch extrem bescheiden in Erscheinung. Bewundernswert an ihm waren seine Liebenswürdigkeit und seine Zuverlässigkeit, auch seine tiefe Glaubensüberzeugung,“ so Pfarrer Dr. Picken. Viele hätten seine theologische Klugheit, seine menschliche Zugewandtheit und seinen feinen Humor geschätzt. Auffallend seien auch sein Pflichtbewusstsein und die Unermüdlichkeit gewesen, mit der er seinen priesterlichen Dienst versehen habe, heißt es weiter aus der Kirchengemeinde. Man sei dem Verstorbenen sehr dankbar für sein Wirken als Seelsorger und werde ihm ein ehrendes Gedenken bewahren. 

Die Exequien werden am Montag, dem 7. März 2022, um 11 Uhr in St. Marien, Adolfstraße 28d, gefeiert. Die Beisetzung findet anschließend auf dem Nordfriedhof im Priestergrab der Gemeinde statt. Am Vorabend, Sonntag, dem 6. März 2022 lädt die Gemeinde um 18.00 Uhr zum Gebet der Totenvesper in die Kirche St. Marien ein. Von 13 Uhr bis 18 Uhr besteht die Gelegenheit, sich von Prälat Schlößer am geschlossenen Sarg zu verabschieden.